Interessanterweise gibt es ziemlich viele Überschneidungen zwischen Fotografie und elektronischer Musik. Da ist zum Beispiel die nun schon mehrere Jahrzehnte währende Diskussion darüber, was jetzt eigentlich ‚besser‘ ist, analog oder digital.
Das ist bei Kameras so, und das ist auch bei Synthesizern so. Ebenso wie in der Fotografie sagt man analogen Synthesizern nach, dass sie mehr Wärme und mehr Gefühl versprühen, etc. pp.
Und obwohl mir solche Grabenkämpfe normalerweise eher fremd sind (und ich einfach das nehme, was gerade da ist und am besten passt), bin ich jetzt gerade in einer Situation, wo ich tatsächlich hin- und hergerissen bin.
Deshalb dürft ihr mir jetzt helfen.
Ich arbeite an einem kleinen Interlude mit Synth-Solostimme. Und die Frage, die sich nun stellt ist diese: Was für einen Synth nehme ich dafür?
Zur Wahl stehen ein Korg Minilogue, der relativ jung ist und seine Klänge rein analog erzeugt… und ein Waldorf Blofeld, der schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und einer der ersten virtuell-analogen Synthesizer war (sprich, er bildet analoge Schaltkreise in digitalen Modellen nach).
Die beiden Maschinen spielen beide (soweit das möglich ist) einen Sound mit den gleichen Rahmenparametern: Eine einzige ungefilterte Dreieckswelle, deren Tonhöhe beim Spielen mit einem LFO leicht moduliert wird.
Und ich verrate jetzt mal noch nicht, welche Alternative was ist:
Natürlich ist das Ganze nur ein Ausschnitt, vollkommen losgelöst von dem Rest der Komposition, und so weit reduziert dass wirklich nur der Solo-Synth und die Flächen spielen (die Flächen kommen von einer Korg Wavestation, sind also auf jeden Fall digital und bleiben auch so, denn das war das erste Instrument, das ich vor 30 Jahren mit selbst verdientem Geld gekauft habe… aber das ist eine andere Geschichte).
Und jetzt bin ich gespannt. Welcher Solo-Synth gefällt euch besser, der aus Alternative 1 oder der aus Alternative 2? Und wenn ihr wollt, dürft ihr auch gerne raten, welcher davon welcher ist… 😉
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