Bevor irgendjemand auf die falschen Ideen kommt, hier ein kurzer Lagebericht 😉

Ich arbeite eifrig weiter an „Strategies Against Algorithms“, meinem Offline-Album. Wenn alles so weiter geht dann könnte es Frühjahr/Sommer nächstes Jahr veröffentlicht werden.

Eigentlich unterbreche ich damit ja die Arbeit an einem schon relativ weit fortgeschrittenen, ganz anderen Album, das schon seit recht langer Zeit in meinem Kopf herum spukt, das bei meinem Label rauskommen und mir nach dem Erfolg von „The Drunken Fisherman (and other stories)“ garantiert eine Menge neue Hörer bescheren würde (und dessen erste Auskopplung namens „Rise“ übrigens dieses Frühjahr den zweiten Platz beim Fedivision Song Contest gemacht hat).

Nur ist es jetzt eben so, dass ich gerade viel mehr Lust habe, Dinge zu reduzieren und etwas ganz Neues auszuprobieren. Ein Musikerkollege meinte neulich zu mir, ich schieße mir damit möglicherweise mal wieder selbst in den Fuß, aber ich persönlich erlebe es nicht so.

Ich muss zugeben, von vornherein zu wissen, dass eh nur eine ganz begrenzte Anzahl von Menschen die geistige und/oder physische Reise auf sich nehmen werden, welche die Voraussetzung für den Erwerb von „Strategies Against Algorithms“ sein wird, wirkt auf eine Art und Weise enorm befreiend und inspirierend auf mich, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Und gerade geht es mir bei der Musik wie im Leben sehr darum, das Rauschen zu reduzieren, das Signal aufzudrehen und die Hektik rauszunehmen – insofern ist „Strategies…“ momentan das ideale Projekt für mich.

Und irgendwie habe ich gerade auch mehr Lust, Musik zu machen, als hier (wie ursprünglich geplant) darüber zu schreiben und mir dabei stundenlang Formulierungen zu überlegen, die meine Leser nicht erschrecken oder den Eindruck erwecken, über allem hier liege eine „gewisse Schwere“ und ich sei ein trauriger Mensch dessen Ergüsse nur schwer zu ertragen sind (übrigens: das Gegenteil ist der Fall; ich bin ein ziemlich glücklicher Mensch, aber über unserer Gesellschaft bzw. unserer Zivilisation als Ganzes liegt eine gewisse Schwere, und was dies für die Zukunft eurer Kinder bedeutet, ist nur schwer zu ertragen; und dies ist nun mal etwas, was mich inspiriert, weswegen es auch eines der Themen in meiner Musik ist).

In diesem Sinne, habt keine Angst, das Blog hier bleibt, und ich melde mich hier wieder ausführlicher, sobald es etwas Berichtenswertes Neues gibt.


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