Es freut mich sehr, euch hier an dieser Stelle heute ganz offiziell die Veröffentlichung meines nächstes Album anzukündigen.
Das Ganze wird Malers Hüs heißen und am 6. 12. 2024 von der Submarine Broadcasting Company auf Bandcamp im Rahmen einer Listening Party veröffentlicht werden.
Ich werde (selbstverständlich ;-)) auch da sein, und bin zugegebenermaßen schon ein ganz klein wenig aufgeregt.
Die Party
Bevor jemand fragt: So eine Listening Party ist vollkommen virtuell. Ihr geht auf eine Webseite, es wird das Album gespielt, und es läuft ein Chat mit den anderen Leuten, die auch da sind und die Release feiern.
Das hat mehrere Vorteile:
Ihr müsst euch nicht in Schale werfen und hunderte von Kilometern fahren, sondern könnt die Release ganz bequem vom Sofa zuhause aus erleben.
Und ich muss nicht 4480 Euro für Location und Catering ausgeben, die ich durch die Verkäufe nie wieder reinkriege.
Sobald die Listening Party eingerichtet ist, wird der Link malershus.schallundstille.de, der oben auch im Video erscheint, ganz offiziell auf die offizielle Party führen. Es lohnt sich also, sich das in seine Bookmarks zu tun. Zumindest bis dahin.
Das Album
Was ist also Malers Hüs, warum heißt es so, wie klingt es, und warum hat es dieses Mal so lange gedauert?
Malers Hüs kann als Nachfolgealbum zu Biike angesehen werden. Von der Thematik und von der Stimmung setzt Malers Hüs da an, wo Biike aufgehört hat (und so allmählich reift in mir die Idee, aus dem Ganzen irgendwann mal eine schöne Trilogie zu machen. Aber das ist Zukunftsmusik – ha, Wortspiel, ha!).
Wie auch schon letztes Jahr Biike wurde der Grundstein für das Album auf der Nordseeinsel Föhr gelegt. Genauer gesagt, im Malers Hüs in Oldsum auf Föhr, welches in längst vergangenen Zeiten einmal das Haus des Müllers gewesen war.
Ich will an dieser Stelle nicht zu viel über Bedeutung hinter den Liedern fabulieren, da ich finde, jeder sollte für sich selbst Bedeutung in der Musik finden können; aber das Ganze hat wie so oft bei mir natürlich wieder einen roten Faden, und die von mir persönlich empfundene Symbolkraft der Mühle von Oldsum spielt eine gewisse Rolle dabei (daher auch „The Mill“), und damit auch das Haus, in dem der Müller zu wohnen pflegte.
Womit geklärt wäre, wie das Album zu seinem Namen kommt.
Salopp gesagt bin ich also im Februar dieses Jahres mit ein paar Synthesizern und Aufnahmekrempel nach Föhr gefahren, habe dort nach Inspiration gesucht, die Demos dort aufgenommen und dann im Sommer zuhause bei mir im Studio zusammen mit netten Menschen weiter entwickelt.
Die Leute
Was uns auch schon zum Hauptunterschied zu Biike führt.
Während jenes mehr oder weniger ausschließlich durch meine Wenigkeit ganz alllein aufgenommen und ausgeführt wurde (mit einer sanften Prise Suse beim Gesang! ;-)), spielen meine wunderbaren Gastmusiker auf Malers Hüs dieses Mal eine wesentlich größere Rolle.
- MyLoFy, der auch schon auf dem Schall und Stille Debutalbum „The Drunken Fisherman“ zu hören ist, und mich auf gleich zwei Fedivision-Top-10-Singles unterstüzt hat, verzaubert Malers Hüs mit E-Gitarre, akustischer Gitarre und Bassgitarre. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass Malers Hüs ohne ihn vollkommen anders klingen würde.
- Andrea Hartenfeller, mit der ich ebenfalls schon für die Fedivision zusammengearbeitet habe, steuert nicht nur auf „The Mill“ und „The World That I See“ ihre großartige Sopranstimme bei, sondern verleiht darüberhinaus auch noch „Hedehusum“ mit ihrem Alt-Blockflötenspiel eine ganz besondere Note.
- …und, last but not least, ist auch Susanne Balg, die mich schon auf „Biike“ unterstützte, hier wieder vertreten und macht „Fish Out Of Water“ durch ihre traumhaften Lead Vocals zu ihrem ganz eigenen, ganz besonderen Song (der meiner Meinung nach ein episches Musikvideo verdient hätte, aber das ist eine andere Geschichte, siehe weiter unten)
Und wie klingt das Ganze?
Tja, vermutlich bin ich der Falsche, um diese Frage zu beantworten.
Ich würde sagen, auf jeden Fall anders als Biike, und anders, als alles, was ich als „Schall und Stille“ vorher gemacht habe. Teilweise organischer und fragiler, teilweise aber auch deutlich rockiger.
Ich bin immer sehr glücklich, wenn ein Album seine eigene Welt erschafft, und ich denke, mit Malers Hüs habe ich das tatsächlich mal wieder geschafft.
Das Video
Dass Malers Hüs nicht gleich im Sommer erschien sondern noch einige Monate auf meiner Festplatte vor sich hindümpelte ehe es im Dezember rauskommen wird, liegt hauptsächlich daran, dass ich händeringend nach Menschen suchte, die mit mir ein Promo-Video dazu drehen wollten.
Die Resonanz dazu war – natürlich – spärlich. Schließlich gab es trotzdem ein paar wenige vielversprechende Ansätze dazu, der vielversprechendste davon war eine Schulklasse, die das Video eventuell als „Projekt“ machen wollte.
Besagte Schulklasse war dann aber fürchterlich enttäuscht ob der Tatsache, dass ich einerseits nicht Kanye West bin und die Musik andererseits tatsächlich melodische Elemente enthält und darüberhinaus hier und da den Einsatz kompositorischer Verfahren aufweisen kann.
Dementsprechend angewidert schmissen sie also hin, sorgten damit aber immerhin dafür, dass ich obiges Einladungsvideo in einem meiner berühmten Jetzt-Erst-Recht-Momente innerhalb einer Nacht einfach selbst zusammenstückelte.
(was nicht heißt, dass es vielleicht nicht doch noch ein ‚richtiges‘ Video zu einem der Songs geben wird. Ich würde mich sehr darüber freuen. Auf alte Bekanntschaften kann ich ja aufgrund meiner nicht länger vorhandenen Hochkarätigkeit leider nicht mehr zählen, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass doch noch jemand in die Bresche springt)
Album und Booklet
Malers Hüs wird also im Dezember mit einer Listening Party veröffentlicht, und kann danach bei der Submarine Broadcasting Company für nicht viel Geld käuflich zum Download erworben werden.
Optional gibt es noch, wie schon bei Biike, ein wunderschönes Booklet mit Fotografien und Lyrics dazu; und ich persönlich fände es richtig unglaublich toll, wenn dieses Booklet dieses Mal von mehr als nur einer einzigen Person gekauft werden würde (ja, leider wahr), denn es gehört eigentlich dazu.
Apropos gekauft: Alle Erlöse aus Malers Hüs gehen, wie immer bei Schall und Stelle, direkt an die Tara Tierhilfe in Lohmar, eben jenen Gnadenhof, auf dem ich ehrenamtlich arbeite, und ohne dessen Existenz es weder dieses Album noch die letzten zwei gäbe.
Die Zukunft
Seitdem ich bei der Tara Tierhilfe arbeite, inspirieren mich die Tiere und die Schicksale dort auf eine Art und Weise, wie ich noch selten zuvor in meinem Leben Inspiration erfahren habe.
Unnötig zu sagen, dass dabei in den letzten fünf Jahren auch jede Menge neue Musik zustande kam (wer im fediverse unterwegs ist und die letzten fedivision contests verfolgt hat, konnte auch schon etwas davon hören).
Insgesamt 15 Songs und Instrumentals sind inzwischen entstanden, doch habe ich mich die ganze Zeit davor gesträubt, daraus auch wirklich und tatsächlich ein Album zu machen. Nun denke ich aber, allmählich ist es an der Zei – und ich habe inzwischen auch einen Plan, wie ich dieses mir sehr am Herzen liegende Album veröffentlichen kann, ohne mich wieder so verletzbar wie damals bei Thanksgiver zu machen.
Höchstwahrscheinlich ist es also dieses Album, das als nächstes erscheinen wird. Vielleicht nächsts Jahr, vielleicht auch übernächstes.
Aber sicher ist das noch nicht. Vielleicht packe ich vorher auch spontan meine Sachen, fahre nach Föhr und schreibe dort den dritten Teil von etwas, was dann wohl zur Föhr-Trilogie wird.
Oder was ganz Anderes passiert. Das Leben macht ja bekanntlich was es will.
Jetzt kommt auf jeden Fall erstmal Malers Hüs raus, und ich freue mich sehr darauf!
In diesem Sinne, wir sehen uns am 6.12. auf der Listening Party!
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